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Adreßauflösung

Die Auflösung von IPv6-Adressen zu Hostnamen wird ähnlich wie bei IPv4 durch Einträge in den Zonendateien einer Pseudo-Domain erreicht.

Bei IPv4 wurden Adressen einer Pseudodomain ''in-addr.arpa'' zugeordnet, indem die Adresse byteweise gedreht und dieser Domain vorangestellt wurde. So konnte durch eine DNS-Anfrage ''Welcher Name gehört zu 1.19.35.195.in-addr.arpa'' der Name des zur IPv4-Adresse 195.35.19.1 gehörigen Hosts gefunden werden.  

Dieses Schema wird in ähnlicher Form für IPv6 beibehalten, wobei die Pseudo-Domain ''ip6.int'' lautet; eine IPv6-Adresse wird ziffernweise gedreht und der Domain ip6.int vorangestellt. So kann der Name des Hosts mit der Adresse 4321:0:1:2:3:4:567:89ab durch einen Eintrag für

b.a.9.8.7.6.5.0.4.0.0.0.3.0.0.0.2.0.0.0.1.0.0.0.0.0.0.0.1.2.3.4.IP6.INT.

im DNS verwaltet werden.  

Dieses Verfahren beinhaltet einige Schwachstellen 2.3, so daß die IPv6-Arbeitsgruppen erwarten, daß sich die Implementation der Adreßauflösung ändern wird [15]. Zur Zeit wird an einer weiteren Variante der Auflösung von Adressen zu Namen gearbeitet, bei der eine ICMP-Nachricht ''Name Request'' verwendet wird, um die betreffende Station nach ihrem Namen zu fragen.



Andreas Godzina
1999-04-06