Verfügbare Linux-Distributionen werden in der Regel mit den stabilen Kernen der Version 2.0 ausgeliefert, so daß es nötig ist, einen experimentellen Kern aus der 2.1-Reihe zu installieren.
Außerdem müssen die benötigten Anwendungen beschafft und übersetzt werden. Die Vorbereitung eines IPv6-fähigen Linux-Systems vollzieht sich damit in mehreren Schritten.
Es ist sinnvoll, schon bei der Installation des Basis-Systems die Internet-Konnektivität zu berücksichtigen, damit weitere Programmpakete einfach aus dem Internet geladen und installiert werden können.
Die folgende Beschreibung der notwendigen Anpassungen bezieht sich ausschließlich auf die Verwendung der angegebenen IPv6-Pakete zusammen mit Debian-Linux Version 2.0. In dieser Konstellation tritt das Problem auf, daß zwar eine C-Bibliothek vorhanden ist, die IPv6-Funktionen und -Datentypen definiert. Diese entspricht allerdings nicht der Version, die von den IPv6-Anwendungen vorausgesetzt wird. Aus diesem Grund sind manuelle Änderungen am Programmtext einiger Pakete nötig.