IPv6 ist inzwischen für gängige Workstation- und auch Router-Betriebssysteme erhältlich; ein aktueller Überblick befindet sich auf den WWW-Seiten des 6bone unter www.6bone.net.
Für Experimente mit IPv6 ist das frei erhältliche Unix-Derivat Linux geeignet. Linux verfügt - selbst in experimentellen Zwischenversionen - über eine sehr hohe Stabilität und erlangt gerade im Netzwerkbereich zunehmende Verbreitung. Linux wird vor allem im Internet als robustes Serverbetriebssystem für alle Internetdienste wie etwa HTTP (WWW), eMail, FTP, DNS und Usenet-News eingesetzt. Linux verdrängt in großen Firmennetzwerken zunehmend Windows-NT- bzw. Novell-Netware-Server, da Linux stabil und kostengünstig ist.
In den experimentellen Linux-Versionen ab 2.1 ist ein IPv6-Protokollstapel im Kern enthalten. Weiterhin existieren Hilfsbibliotheken und gängige Anwendungen für IPv6 unter Linux. Die Linux-Entwicklergemeinde ist aktiv an der Weiterentwicklung und Implementierung von IPv6 beteiligt, so daß es sich anbietet, bei der praktischen Arbeit mit IPv6 auf Linux zurückzugreifen.